Zu meinem Projekt fand ich dank einer tropfenden Kaffeekanne. Durch unterlassenes Wegwischen ergaben sich mit der Zeit Muster auf meinem Tisch und es stellte sich die Frage ein, ob dieser »Dreck« überhaupt als solcher zu bewerten sei. Die Recherche umfasste nicht nur Gebrauchsspuren und Material, sondern auch gesellschaftlichen Diskurs, die Erarbeitung von Strukturen, Maschinenkonstruktion und sogar japanische Ästhetiken.
Beim erarbeiteten Artefakt handelt es sich um eine Umgebung der generativen Gestaltung, welche die Entstehung verschiedenster Spuren dokumentiert. Entscheidend dabei ist die geschaffene Erfahrung, das Beobachten, Entdecken und Bewerten. Man hat die Möglichkeit, durch Verstellen der Mechanismen das Werk weitestgehend zu beeinflussen. Sollte eine spannende Einstellung gefunden worden sein, ist es möglich, eine Kleinserie zu erstellen. Doch gleicht keine Darstellung der nächsten in vollem Maße. So war für den physischen Parcours geplant, die Besucher spielerisch an die theoretischen Hintergründe heranzuführen; die entstehende Grafik ist ein Souvenir.