Als Kinder haben wir alle mit Ängsten zu kämpfen gehabt, seien es grinsende Clowns, die Silhouette des Kleiderstapels auf dem Stuhl oder die gemeine Mathelehrerin aus der 3. Klasse. Oftmals werden aber eben diese Ängste von Eltern oder Älteren bloß belächelt und gutgeredet und auch heute scheinen sie sogar für uns kaum von Relevanz zu sein. Dabei wird jedoch nicht bedacht, dass es damals durchaus real war, als wir das Huschen im Schatten unserer Kinderzimmer gesehen haben oder das Klopfen am Fenster bei starkem Wind hörten. »Otto die Eule« ist ein Kinderbuch, in dem es um die Überwindung von Angst und der Konfrontation mit Furcht geht. Otto, der sich ironischerweise als Eule vor dem Dunkeln fürchtet, verbringt die Nächte in seiner sicheren Höhle fern von allen Gefahren, bis er eines Tages seine Lieblingsmurmel verliert. Der Mond bietet ihm daraufhin seine Hilfe an und gemeinsam streunen die beiden durch den nächtlichen Wald auf der Suche nach Ottos Murmel. Alles läuft gut, bis Wolken aufziehen und Otto mit seiner Angst vor dem Dunkeln alleine ist.