Mein fotografisches Brief-Projekt »Dear Israel« setzt sich mit den Lebensrealitäten von Israelis und Palästinenser:innen auseinander, denen ich im Verlauf meiner Reise durch Jerusalem (Al-Quds), Tel Aviv und Yafa, Meron (Jabal Al-Jarmaq), Negev (Al-Naqab), Karmiel, Acco (Akka), der West Bank: Bethlehem, Beit Jala, Hebron (Al-Khalil), Ramallah und dem Checkpoint Gaza begegnet bin. Das Buch ist eine Kollektion von 48 Briefen, die von Israelis und Palästinenser:innen an ein personifiziertes Israel verfasst wurden. Das Projekt bildet die Schnittstelle aus der Glorifizierung des Heiligen Landes, der Suche nach Identität, Besatzungs- und Unterdrückungsrealitäten, Träumen, Ängsten, Hoffnungen und Wut. Ich habe die Briefe während der Corona-Pandemie und zu Zeiten der Proteste gegen Prime Minister Benyamin Netanyahu zwischen 2020 und 2021 gesammelt. Das Projekt repräsentiert weder Israel noch Palästina — die Philosophie meiner Arbeit gründet sich auf der Relevanz, Anerkennung und Wertschätzung des Individuums.
Sprachen: Englisch, Hebräisch, Arabisch