Parcours als Raum für Austausch, für Inspiration, die Liebe zur Ästhetik, die Liebe zum Design. Um unserer geteilten Leidenschaft eine Plattform zu bieten, die noch tiefe Einblicke in die Arbeit der Absolvierenden ermöglicht, entstehen in jedem Semester kurze Videos mit Interviewcharakter. Auch in diesem Semester haben wir einige Absolvierende – natürlich unter Einhaltung aller nötigen Hygienemaßnahmen – vor dem strengen Lockdown in ihrem Arbeitsumfeld getroffen und mit ihnen über ihr Projekt, den Prozess dahinter sowie ihre Arbeitsweise zu Zeiten von Corona gesprochen.

Vincent Will

Illustration

Katrina Biedenbender

Mediendesign

Sandra Mergelkuhl

Kommunikationsdesign

Moritz Walter

Produktdesign

Vincent Will

Die leichte Unerträglichkeit des Seins

»Die leichte Unerträglichkeit des Seins« ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Angst, genauer gesagt mit den irrationalen Ängsten, die uns im Alltag begleiten. Sei es als Beispiel die Angst zu versagen, oder die Angst, etwas oder jemandem nicht gerecht zu werden. Aus einem persönlichen Ansatz heraus habe ich mehrere Kurzgeschichten entwickelt, in denen diese Ängste eine tragende Rolle spielen. Auch ist dieses Projekt für mich eine Auseinandersetzung mit dem Medium des Comics an sich. Durch das Format der Kurzgeschichten war eine der Schwierigkeiten für verschiedene Narrative jeweils den passenden Gestaltungsansatz zu finden. Das gab mir allerdings auch die Möglichkeit, gezielt unterschiedliche Herangehensweisen auszuprobieren, sei es digital oder analog mit traditionellen Techniken, und so konnte ich mich dem Projekt experimentell nähern. Natürlich sollen die Geschichten aber auch einfach für sich stehen, und ich hoffe, dass sich vielleicht der ein oder andere darin wiederfinden kann.

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Katrina Biedenbender

Frauen in der Kunstgeschichte

Frauen. Auf den ersten Blick sind sie in der Kunst überall vertreten. Egal ob DaVincis Mona Lisa, Botticellis Venus oder Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring, Frauen sind aus den bekanntesten Gemälden nicht wegzudenken. Doch wirft man einen Blick auf die Namensschilder darunter, stehen dort fast immer Männernamen. Aber warum ist das so? Künstlerinnen mussten sich viel Kritik und Einschränkungen entgegenstellen, die es ihnen erschwerten, ihrem Beruf nachzugehen. Dennoch gab es im Laufe der Jahrhunderte viele Künstlerinnen, die es zu sehr viel Ruhm und Ansehen brachten. Einige malten für die Königshäuser Europas, wie zum Beispiel Elisabeth Vigee-Lebrun, die mehrere Portraits von Marie Antoinette malte. Andere, wie Angelika Kauffmann und Mary Moser gehörten zu den Gründer:innen von Kunstakademien. Und dennoch gerieten ihre Namen im Laufe der Geschichte in Vergessenheit. Die vielfältigen Gründe dafür zeige ich anhand von 4 Künstlerinnen in meinem animierten Erklärfilm »Frauen in der Kunst«.

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Sandra Mergelkuhl

Toolbox gegen’s Aufschieben

Die »Tool-Box gegen’s Aufschieben« ist ein neugedachter Lösungsansatz im Umgang mit Prokrastination: Abgeleitet aus Forschung und Psychotherapie, kommunizieren sieben Kapitel nutzernah, typische Ursachen für Aufschiebeverhalten und lehren, wie man mit ihnen umgeht. Dabei werden altbekannte Techniken neu aufbereitet, sodass sie direkt in den Alltag integriert werden können.

Die Komplexität der Thematik wird in überschaubaren Boxen vermittelt. Alle notwendigen Materialien sind in Form einer Booklet- und entsprechenden Hilfsmitteln zusammengestellt. Die Hemmschwelle wird durch diese Vorbereitung reduziert und das direkte Umsetzen erleichtert. Da Reihenfolge und Arbeitstempo selbstständig gewählt werden können, wird die Selbstwirksamkeitsüberzeugung des Nutzers gezielt gestärkt.

Betroffene werden so animiert, neue Wege zu gehen, und damit den Teufelskreis der Prokrastination zu durchbrechen. Ziel ist es frühstmöglich Mittel und Möglichkeiten an die Hand zu geben, um sich selbst zu helfen, bevor professionelle Hilfe notwendig wird.

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Moritz Walter

TURN

Das eigene Zuhause wird für viele aktuell mehr und mehr auch zum Arbeitsplatz. Den meisten Menschen stehen dabei lediglich Stühle aus dem Wohnraum zur Verfügung, die für langes Sitzen und Arbeiten allerdings weniger geeignet sind. Klassische Bürostühle wiederum, die spezifisch für diesen Zweck entwickelt wurden, sind groß, unhandlich und fügen sich oft nicht ideal in den Wohnraum ein.

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit zeige ich mit dem Stuhl »TURN« einen gestalterischen und funktionalen Mittelweg auf. TURN ist ein flexibel einsetzbares Sitzmöbel, das viele verschiedene Sitzpositionen anbietet. Seine ergonomisch geformte Rückenlehne kann neben dem klassischen Sitzen auch als Stehbock oder Armstütze verwendet werden. Ohne komplexe mechanische Bauteile kombiniert TURN ergonomisches, vielseitiges Sitzen mit einer reduzierten, wohnlichen Gestaltung. Durch seine zerlegbare Konstruktion lässt sich der Stuhl flach verpacken und kann von dem/der Nutzer:in selbst mit wenigen Schrauben aufgebaut werden. Mein Projekt bietet so eine mögliche Antwort auf die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit.

Bei Interesse an meiner Arbeit kontaktieren Sie mich gerne.

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